Pfahl / Großer Pfahl nahe Viechtach

Der sogenannte Pfahl ist ein geologisch höchst interessanter Quarzgang, der sich auf 150 Kilometer Länge mehr oder weniger sichtbar durch den Bayerischen Wald zieht. Besonders markant tritt der Pfahl bei Regen an der Burgruine Weißenstein (hier ist vor einigen Jahren auch der gläserne Wald am Museum „Fressenden Haus“ entstanden, der sogar am Abend beleuchtet wird), bei Viechtach an der B85 und bei Cham an die Oberfläche. Die Menschen haben dieses Gebilde früher Teufelsmauer genannt. Ganz unrecht hatten sie damit gar nicht, denn Unterirdisches war in der Tat am Werk als sich im Erdaltertum das heutige Waldgebirge hob und aufwölbte, riß es an einer Bruchspalte auf, aus der das heutige Pfahl-Gestein im heißen Zustand austrat und erhärtete. Die Innenstadt von Viechtach wurde sogar über die Gartenstraße und das Quarzschotterwerk mit dem Großen Pfahl, einem der schönsten Geotope Bayerns mit einem Wanderweg verbunden.